Bundestagsabgeordneter Dirk Brandes (AfD) hält Debatte um Impflicht für „Bluff“ und zeigt Verständnis für Impfverweigerer.
Immer mehr Politiker aus der Region Hannover sprechen sich inzwischen für einen Impfzwang aus. Während Niedersachsens Ministerpräsident Weil (SPD) offen über eine Impflicht für bestimmte Berufsgruppen nachdenkt, hat sich der neue Regionspräsident der Region Hannover, Steffen Krach (SPD) pünktlich zum Amtsantritt für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen.
„Ich halte die Debatte um eine allgemeine Impfpflicht für einen Bluff mit dem Ziel, die große Gruppe der Impfunwilligen zu marginalisieren“, so der AfD-Politiker Dirk Brandes. „Ich schließe mich dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Herrn Hans-Jürgen Papier an und halte eine allgemeine gesetzliche Impflicht mit dem Grundgesetz für nicht vereinbar. Wir können 15 Millionen Menschen nicht zum Impfen zwingen“, so Brandes.
Der Wedemarker Politiker äußert Verständnis für die große Impfskepsis in der Bevölkerung: „Ich kann nachvollziehen, warum viele Menschen impffrei bleiben wollen. Genauso verstehe ich viele Erstgeimpfte, die auf weitere sog. „Booster“- Impfungen verzichten möchten. Sie erleben, dass trotz Impfung, sich die Menschen sich mit Corona infizieren und die Krankheit weitertragen können. Für einen gewissen Eigenschutz über ein paar Monate hinweg ist ihnen das Risiko möglicher Impfschäden einfach zu groß.“ Brandes resümiert: „Die aktuelle Impfstrategie ist gescheitert. Corona lässt sich nicht einfach wegimpfen.“
Die Forderung nach einer Impfpflicht hält Brandes für grundgesetzwidrig und praktisch nicht umsetzbar. „Was wir jetzt erleben ist ein wildes Umherschlagen einer Politik, die längst übergriffig geworden ist und sich nicht eingestehen will, dass sie mit ihrer Strategie gescheitert ist.“ Der AfD- Politiker fordert einen Paradigmenwechsel: Wir müssen auf Freiwilligkeit und Information setzen und uns auf die Risikogruppen konzentrieren. „Corona ist nicht die Pest. Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“ so das abschließende Statement von Dirk Brandes.
